Ist nicht schon alles zu Goethe gesagt? Diese Frage stellte sich Thomas Mann anlässlich des 250. Geburtstag des Dichters 1949. Schließlich hatte er selbst mit "Lotte in Weimar" nicht nur einen Goethe-Roman vorgelegt, sondern sich über Jahrzehnte auch in Reden und Aufsätzen eingehend mit ihm befasst. Von großer Bedeutung war dabei das Ende des Ersten Weltkriegs 1918 und der Beginn der Weimarer Republik. Der "Berührung mit der reinen produktiven Goethe'schen Sphäre" verdankte Thomas Mann damals die "Lust und Hoffnung", sich nach mehrjähriger Pause wieder mit dem "Zauberberg" zu befassen. Zudem spielte Goethe seither eine zentrale Rolle bei Manns Engagement für die Demokratie. Der Vortrag nimmt die zentrale Bedeutung Goethes für Thomas Manns künstlerische und politische Entwicklung vom Ende des Ersten Weltkriegs bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in den Blick.
Eintritt frei
Bildmaterial: Thomas Mann beim Vortrag zu Goethes 100. Todestag 1932 in Berlin
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