Der Präsident der Österreichischen Goethe-Gesellschaft Herr Prof. Dr. Herbert Zeman (Wien) wird zum Thema vortragen und die Liedbeiträge vorstellen. Die Goethe-Vertonungen werden von der Sopranistin Teresa-Sophie Puhrer und dem Pianisten Julius Zeman interpretiert.
Der Besuch ist kostenfrei. Das Museum bittet aber um eine kleine Spende als Beitrag zur Finanzierung des Konzerts.
Teresa-Sophie Puhrer
Geboren in eine musikalische Familie sang die österreichische Sopranistin Teresa-Sophie Puhrer von klein auf im familieneigenen Chor, lernte Klavier, Geige und Ballet. Ihr Studium absolvierte sie bei Carol Byers in Wien, Rachel Harnisch in Bern sowie Raphael Immoos in Basel. Zusätzlich bildete sie sich am Musikseminar an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, der Akademie der musischen Künste in Prag und der Internationalen Sommerakademie für Alte Musik Graz stets weiter.
Als Opernsängerin debütierte sie in der Rolle der Sirene in Händels „Rinaldo“ neben Countertenor Valer Sabadus in Linz. Im Laufe ihrer Karriere war sie im Wiener Musikverein, der Oper Graz, dem Kulturcasino Bern und bei den Wiener Bachsolisten zu hören und durfte mit Künstlerpersönlichkeiten wie Dirk Kaftan, KS Ildikó Raimondi, Walter Kobera, Leonardo Marulanda, Beverly Blankenship oder Helmut Lohner zusammenarbeiten.
Im Sommer 2017 gab Teresa-Sophie Puhrer ihr von Presse und Publikum hoch gelobtes Debüt in der Rolle der Serpina in Pergolesis "La Serva Padrona“ bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele. In der laufenden Saison wird sie neben Auftritten als Solistin in Messen, Kantaten und Liederabenden im Yehudi Menuhin Forum Bern auch die Rolle der “Lucy” in Gian Carlo Menottis “The Telephone” in einer Inszenierung von Nikolaus Habjan verkörpern und eine Stelle an der Hochschule der Künste Bern bekleiden. 2020 ist Teresa-Sophie Puhrer u.a. eingeladen, als Solistin mit der Argovia Philharmonic aufzutreten und wird ihr Rollendebüt als „Hexe“ in Humperdincks „Hänsel und Gretel“ geben.
PRESSESTIMMEN
„Eine Augen- und Ohrenweide“ Der Neue Merker
„Ein Musterbeispiel für effiziente Vermittlung von Kunst, Können und Konzentration auf der Ebene musikalischer Ausdrucksfähigkeit.“ Allgemeiner Anzeiger
“Wiederum begeisterte Puhrer mit ihrer strahlenden, in hohe Koloraturen hinauf kletterndenStimme”, ZT
Julius Zeman
Julius Zeman, geboren 1998 in Wien, absolvierte eine humanistische Ausbildung am Wiener Schottengymnasium (Abitur 2016). Parallel dazu schloss er das Pre-College für Orgel an der Universität Mozarteum Salzburg ab und wurde im Klavierspiel von Prof. Walter Fleischmann in Wien unterrichtet. Zurzeit studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg Orchester- und Chordirigieren bei den Professoren Bruno Weil, Reinhard Goebel und Karl Kamper, das Konzertfach Orgel bei Prof. Heribert Metzger und Liedbegleitung bei Prof. Jean-Pierre Faber.
Zu wiederholten Malen (u.a. Leeds Lieder Festival, Dom zu Salzburg, Brucknerhaus Linz, Harnoncourt-Tage im Attergau) trat er als Klavierbegleiter, Orgel- und Klaviersolist auf.
Das Jahr 2019 bringt für Julius Zeman eine Serie von Liederabenden mit der Sopranistin Claire Elizabeth Craig sowie dem Tenor Rainer Trost, mit dem er das selten gehörte Werk Reisebuch aus den Österreichischen Alpen von Ernst Krenek zur Aufführung bringen wird.
Claire Elizabeth Craig und Julius Zeman wurden für die Saison 2019/20 als Leeds Lieder Young Artists ausgewählt und waren als solche bereits bei mehreren Konzerten des Leeds Lieder Festivals im April 2019 zu hören.
In der ersten Jahreshälfte 2019 dirigierte Julius Zeman u. a. Haydns Symphonien Nr. 44, 45 & 104, Mahlers V. Symphonie, Schönbergs Pierrot Lunaire sowie Werke von Carl Maria v. Weber und Johann Strauß mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester der Universität Mozarteum, dem NAMES – New Art and Music Ensemble Salzburg und den Bad Reichenhaller Philharmonikern.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet bei Julius Zeman das Cembalo- und Generalbassspiel. So gestaltete er unter anderem kürzlich die Rezitative von Haydns Oratorium Die Jahreszeiten im Casa da Musica, Porto, bei einer Aufführung mit dem Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música unter der Leitung von Leopold Hager. Mit diesem verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit als Schüler und musikalischer Partner.
Im November 2019 ist er als Solist und Dirigent in J. S. Bachs Brandenburgischen Konzerten, in einer Einstudierung am Mozarteum von Reinhard Goebel, zu hören.
Kulturwissenschaftlich und musikanalytisch beschäftigte Julius Zeman sich mit der Dramaturgie der Oper Fidelio von Ludwig van Beethoven - gedruckt in den Freiburger Universitätsblättern - und mit Gustav Mahlers Lied von der Erde, einer Arbeit, die ebenfalls für den Druck geplant ist.
Seit Mai 2018 ist Julius Zeman Bösendorfer Artist.
Prof. Dr. Herbert Zeman
Ordinarius für neuere Deutsche und Österreichische Literatur an der Universität Wien (emeritiert 2008), lehrte an vielen bedeutenden Universitäten im In- und Ausland und beeinflusste mit seinen zahlreichen Publikationen die Entwicklung der von ihm vertretenen Lehre und Forschung richtungsweisend. Sein besonderes Interesse gilt der deutschen Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts, insbesondere der Goethe-Zeit im engeren Sinn, der österreichischen Literatur in ihrer Gesamtentwicklung und dem Zusammenwirken von Dichtung und Musik. Als Präsident der Österreichischen Goethe-Gesellschaft und in anderen öffentlichen Funktionen hat er nicht unwesentlichen Anteil am allgemeinen kulturellen Leben in Österreich.
Teilen auf: