Schauplatz der Geschichte ist der Vesuv. Der Vulkan liegt am Golf von Neapel. Das Bild des tobenden, rauchenden Bergs lässt Goethe dort nicht los. Der Aschenberg ruft!

Auf den Aschenberg!

Goethe steigt sogar dreimal auf den Vesuv. Einmal, Anfang März 1787, bei trübem Wetter. Zu Fuß wandert er über die kalte, harte Lava. Aus dem Krater wirbelt Rauch; der Hügel dampft aus allen Enden. Noch 50 Schritte stapft Goethe in den dichten Rauch, aber kommt dann - trotz des Taschentuchs vor dem Mund - nicht weiter an den Krater heran. Doch die Fortsetzung folgt!

Rauch des Grauens!

Vier Tage später klettert Goethe wieder auf den qualmenden, Stein und Asche auswerfenden Kegelberg. Da oben sieht er ein großes, lautes Schauspiel. Erst der Donner, der aus der Tiefe grollt, sodann Steine, die zu Tausenden in die Luft geschleudert, von Aschewolken eingehüllt, zurück in den gähnenden Schlund fallen. Aber Goethe traut sich an den ungeheuren, dunklen Abgrund und starrt nach unten, als plötzlich der Donner losbricht. Der Krater spuckt auf einmal wie wild Steine aus! Während es immer noch Asche regnet, schafft Goethe den Abstieg.

Happy end am Lavafluss

Nur zwei Wochen später sprüht der Vesuv dann Lava! Aber gerade der Vulkanausbruch zieht Goethe an. Auf dem Feuerberg packt ihn der Anblick der heißen Lava, die aus einer Hölle von Dampf zischt und einen Kanal in die Erde gräbt. Das Vulkangelände breitet sich vor Goethe aus wie ein Paradies - ein Paradies für Mineralogen! Vor Ort untersucht er die Krater genau - sie sind, schreibt er, mit einem tropfsteinartigen Material tapeziert -, und sammelt Lavaklumpen zu weiteren Forschungen ein. Also endet das Abenteuer auf dem Aschenberg als mineralogische Expedition.


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