05.09.2019, Donnerstag, 20:00 Uhr
JAZZ im Goethe-Museum

Yaron Herman (Piano), Barak Mori (Bass) und Ziv Ravitz (Schlagzeug)

mit einer Einführung vo n Dr. Barbara Steingießer

Eintritt: 20 €, erm. 15 €

Yaron Hermans leidenschaftliches Klavierspiel reißt mit. Der phänomenale israelische Pianist, der seit 20 Jahren in Paris lebt, ist dafür bekannt, immer aufs Ganze zu gehen und mit vollem Einsatz zu spielen. Vor allem die Intensität seiner Solo-Recitals brachte ihm den Ruf ein, ein neuer Keith Jarrett zu sein. Wie dieser ist Herman ein Künstler, der sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruht, sondern stets neue Herausforderungen fernab musikalischer Konventionen sucht. Dabei ist es seine Ambition, Genre-Grenzen weit hinter sich zu lassen. So gelang es ihm, sich als einer der spektakulärsten Instrumentalisten des Jazz zu etablieren und ein beachtliches junges Publikum zu erobern.
 
„Songs Of The Degrees”, sein drittes Album beim legendären Jazzlabel Blue Note, ist eine Sammlung von Eigenkompositionen. Man könnte sie mit einem Gedichtzyklus oder einer Folge persönlicher Briefe vergleichen. Dem Hörer bleibt es überlassen, in den elf Stücken die impliziten autobiographischen Töne wahrzunehmen und die „Stufen der Emotionen” zu identifizieren, die den Künstler beim Komponieren bewegten.
 
Nach mehreren anderen Besetzungen kehrt Herman nun zum Trio und damit zu seinen Wurzeln zurück. Dabei lässt er bei seinen melodischen Entscheidungen und in seinem harmonischen Konzept gelegentlich auch seine Vorliebe für eine bestimmte Art von anspruchsvoller Popmusik durchklingen, verbindet sie aber mit dem Klang des Jazz. Es ist zeitgenössischer Jazz, der auf der Höhe der jüngsten Entwicklungen des Genres steht, die Vielfalt seiner Ausdrucksformen und Stimmlagen subtil aufzuzeigen weiß und dieses Trio so zu einem der derzeit wichtigsten macht.
 
Besetzung: Yaron Herman (Piano), Barak Mori (Bass), Ziv Ravitz (Schlagzeug)
 


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