Wulf Noll hat für die von Walter Gödden herausgegebene Reihe "Dokumente der Nyland-Stiftung" eine Sammlung von Zeitungsartikeln zusammengestellt, die in der RP und der WZ erschienen sind:
Wortzauber und Parlando im Salon – Literaturstadt Düsseldorf. Düsseldorf: Edition Virgines. ISBN 9783944011516 | 257 Seiten | 15,00 € |
„Die vorliegende Sammlung enthält Zeitungsartikel von Wulf Noll aus den Jahren 1998 bis 2009 für die Rheinische Post und die Westdeutsche Zeitung.
Mit den Artikeln verbindet sich ein Lob auf die Literaturstadt Düsseldorf – von Literaturstadt lässt sich in dreierlei Hinsicht sprechen, zum einen wegen der Autorinnen und Autoren, die in Düsseldorf leben, zum anderen wegen der Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die nach Düsseldorf kommen, aber auch wegen der vielen Einrichtungen in Düsseldorf, seien sie institutioneller oder privater Natur. Ohne diese Einrichtungen, und ohne die Möglichkeit der Berichterstattung, gäbe es kein literarisches Leben in der Stadt. Autorinnen und Autoren, die in Düsseldorf leben: Klas E. Everwyn, Harald Hülsmann (✝), Ina-Maria von Ettingshausen, Regina Ray, Horst Landau, Alla Pfeffer, Jens Prüss, Wolfgang Reinke, Otto Vowinckel, Wilhelm Gössmann … oder die hier längerfristig gelebt haben: Alexander Nitzberg, Hans-Jürgen Bulkowski oder Rolfrafael Schröer …, die meist bei Düsseldorfer Verlagen publizierten, wird der Leser leicht wiedererkennen. Bedeutsam und zuweilen international renommiert sind die zahlreichen Autorinnen und Autoren, die nach Düsseldorf eingeladen wurden. Zu den bekannten Größen zählen Martin Walser, Cees Nooteboom, W.G. Sebald, Bodo Kirchhoff, Wilhelm Genazino, Georg Klein, Pierre Michon, Adolf Muschg, Peter Härtling, Bodo Morshäuser, Yoko Tawada, Thomas Rosenlöcher, Pascal Mercier, Ilija Trojanow und viele andere mehr, die in der Stadt am Rhein so manch wunderbare Lesungen und Vorträge zwischen dem Heinrich-Heine-Institut, dem Literaturbüro NRW, dem Theater- und dem Goethe-Museum, dem Gerhart-Hauptmann-Haus, dem Schauspielhaus, dem ZAKK und der Literaturhandlung Müller abhielten. Aber auch Düsseldorfer Verlage, vor allem der Grupello-Verlag und die Edition Virgines, Buchläden, Galerien und Literatursalons erwarben und erwerben sich Verdienste, zumal wenn jüngere und noch unbekannte Autoren zu Wort kommen, die ohne Frage zur Literaturszene einer Stadt dazugehören.
Nicht zuletzt ist die Stadt reich an Events (Bücherbummel mit der „Nacht der Poeten“, Literaturschiff, Literarische Woche, Nacht der Museen) sowie an Veranstaltungsorten, die von der Zentralbibliothek mit der Reihe "Frisch gepresst" über die Reihe "Europa erlesen" in der Staatskanzlei, über die vielen Stadtteilbibliotheken und Literaturcafés bis hin zur Orangerie Benrath ("Montagsprosa") reichen.“ (Vorwort)
Wulf Noll, Mitglied im PEN (Zentrum Deutschland): Studium der Germanistik und Philosophie (Dr. phil.) in Berlin und in Düsseldorf. Freier Schriftsteller seit 1984. Lektor für deutsche Sprache und Literatur an den japanischen Universitäten Tsukuba (1986-1990) und Okayama (1993-1997). Er unternahm zu verschiedenen Zeiten ausgedehnte Reisen durch Japan, Indien und andere südostasiatische Staaten, arbeitete als Integrationslehrer in Düsseldorf und unterrichtete ab 2009 an japanischen und chinesischen Universitäten Literatur, Landeskunde sowie Philosophie.
Neben Erzählungen, Romanen, Novellen, Essays und Lyrik schrieb er für die "Rheinische Post" und die "Westdeutsche Zeitung" journalistische Zeitungsartikel über Kunst und Literatur in Düsseldorf. Nolls Blick bleibt dabei an die Literatur gebunden; sein Herz schlägt für die Autorinnen und Autoren, was sich in seiner engagierten Berichterstattung zeigt.
Neben Buchveröffentlichungen zahlreiche Beiträge in Periodika, Anthologien und Zeitschriften. Teilnahme am Japan-EU-Jahr der Begegnung 2005 und an Deutschland in Japan 2005/2006 (Lesereise in Japan). Vom Autor sind in der "Edition Virgines" mehrere Bücher erschienen: "Kennst du nur das Zauberwort. Kurgeschichte" (2004), "Reise nach Indien. Dann, gute Nacht, Madame!" (2006), "Den zuckenden Kugelfisch überlebt" (2007) und zuletzt "Im Jahr des Pegasus. Asiatische Impressionen" (Ehrenwort Bd. 10, 2014).
Wulf Noll lebt in Düsseldorf und ist mit der bildenden Künstlerin Mutsumi Aoki verheiratet.
Teilen auf: